Dienstag, 23. Februar 2010

День защи́тника Оте́чества (Tag der Verteidiger des Vaterlandes)







День защитника Отечества (Den saschtschitnika Otetschestwa)
so heißt der Feiertag der hier heute ist.
(Das sagt Wikipedia zum Geschichtlichen Hintergrund des Tages: Der Feiertag wurde 1922 von Lenin durch den Befehl Nr. 95 als nicht arbeitsfreier Tag der Roten Armee eingeführt. So hieß er bis 1949 und dann bis 1991 Tag der Sowjetischen Armee und Seestreitkräfte. Er war bis zum Ende der Sowjetunion einer ihrer wichtigsten Feiertage und erinnert an die Anfänge der Roten Armee. Am 23. Februar 1918 wurden in Petrograd und Moskau erstmals in größerem Umfang Soldaten rekrutiert und es kam auch zu Siegen bei Kämpfen zwischen der Roten Armee und den Truppen des Deutschen Reiches bei Pskow und Narwa. Das Dekret zur Gründung der Armee wurde allerdings schon am 25. Januar 1918 erlassen, also ungefähr einen Monat früher.)
Und da der 23. dieses Jahr auf einen Dienstag gefallen ist, hat die Regierung kurzerhand beschlossen das der Montag ebenfalls frei ist und dafür den Samstag dieser Woche zum Arbeitstag erklärt. Ja so läuft das in Russland ;-)
Und daher haben (hatten) wir jetzt also ein langes Wochenende.
Und das haben wir so richtig ausgenützt, zwei Tage zum erholen (Samstag und heute) und Sonntag und Montag war volles Programm. Wir deutschen haben über die Uni Kontakt zu einer Russischen Studentin bekommen die gerne englisch lernen will und vieleicht demnächst nach Reutlingen kommen will um dort zu studieren. Sie heißt Natascha und mit ihr und ihren Freunden waren wir das Wochenende über unterwegs. Am Sonntag gings los mit Kulturprogramm, wir waren in der Eremitage. Ich würde mal sagen wir haben vieleicht die Hälfte der Ausstellung gesehen. Zum Glück dürfen Studenten aus St. Petersburg umsonst in die Ausstellung, also ein Punkt der immer noch ganz oben auf der Liste steht, den Rest der Ausstellung anschauen. Das Museum an sich ist schon genial, alleine die Räume und deren Ausstattug mit Stuckdecken, edelstem Parkett und überall Goldverzierungen sind es schon wert das ganze Anzuschauen.
Ja nachdem wir dann die Ausstellung mit vollen Köpfen und leren Mägen verlassen haben ging es weiter in eine kleine Kneipe wo es dann was zu essen gab. Von dort aus sind wir in ein Großes Einkaufszentrum umgezogen wo es unter anderem auch ein Bowlinganlage und Billardtische gibt.
Wir haben uns dann entschlossen russisches Billiard zu spielen, eine Variante des normalen Billiards mit umgestaltetem Tisch und anderen Kugeln. Regeln gibt es eigentlich auch keine... Ein Spiel an das mann sich erst geöhnen muss, selbst diejenigen von uns die ziemlich gut Billiard spielen können hatten nur wenig Erfolg. Aber es war trotzdem total lustig.
Am Sonntag gab es dann das Kontrastprogramm zur Kultur, wir sind gemeinsam Schlittschuhlaufen gegangen.
Auf einer Insel in der Newa kann mann alles mögliche sportliche tun und an der Eislaufbahn gibts dann auch Schlittschuhe zum Ausleihen.
Es war total lustig, wir waren insgesammt elf Leute und wir haben uns in einem Mischmasch aus Deutsch, Englisch und Russisch unterhalten weil die Freunde von Natascha kaum Englisch sprechen. Und nach zwei Wochen mehr oder weniger ohne Bewegung hat es auch total gut getan sich mal wieder sportlich zu betätigen :-).
Und dann gings wieder weiter, wir waren bei einem von Nataschas Freunden eingeladen zum gemeinsamen Filmeabend, Film auf Russisch! Also der Teil der Deutschen der kein Russisch kann hat zwar vom Film nur die Hälfte mitbekommen aber es war trotzdem cool. Und dann haben wir ein typisch Russisches Spiel gespielt, Mafia... genial, man muss nicht viel Russisch können sondern die Mitspieler beobachten, vieleicht schreib ich auch mal noch ne Antleitung.
Wir sind dann dort so gegangen dass wir pünktlich um zwölf am Imop angekommen sind (unser Wohnheim hat nämlich von 12 bis 6 Uhr zu und da kommt mann nur rein wenn der Wächter gerade nen guten Tag hat)
Es waren also zwei Erlebnisreiche Tage, heute ist erst mal nichts geplant außer erholen^^ und ich muss noch Russisch Hausaufgaben machen und dann mal sehen.
Fazit des Wochenendes, ich hab super nette Leute kennen lernen dürfen, viel gesehn und total viel Spass gehabt. So kanns weiter gehen!
Eure
Friederike

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